Wer in einem projektbasierten Dienstleistungsunternehmen arbeitet, kennt die Herausforderung: Viele Tools, viele Teams, viele Prozesse – aber oft kein durchgängiger Überblick. In den letzten Jahren höre ich immer wieder dieselbe Frage, wenn es um Softwareunterstützung geht:
„Brauchen wir ein PSA-Tool oder ein ERP-System?“
Eine berechtigte Frage – und eine, die ich gerne in diesem Beitrag etwas aufdröseln möchte.
Was ist eigentlich ein PSA-Tool?
PSA steht für Professional Services Automation – eine Softwarekategorie, die speziell für Unternehmen entwickelt wurde, deren Produkt „Dienstleistung“ ist: Beratungen, IT-Services, Agenturen oder Engineering-Firmen.
Die meisten PSA-Tools konzentrieren sich auf die operative Steuerung:
Projekte planen und verfolgen
Ressourcen zuteilen
Zeiten erfassen
Leistungen fakturieren
Auslastung und Forecasts auswerten
Kurz gesagt: PSA hilft, Projekte effizient umzusetzen und operativ im Griff zu behalten – oft einfach, schnell einführbar und benutzerfreundlich.
Und was macht ein ERP-System anders?
Ein ERP-System (Enterprise Resource Planning) geht ein Stück weiter. Es betrachtet nicht nur das Projekt, sondern das ganze Unternehmen: Von der Finanzbuchhaltung über HR und Einkauf bis zu konzernweiten Auswertungen.
In projektbasierten Branchen gibt es mittlerweile ERP-Systeme, die genau darauf zugeschnitten sind – z. B. Deltek Maconomy.
Sie kombinieren Projektdaten mit kaufmännischer Tiefe, Reporting, Compliance und Konzernanforderungen.

Was heißt das konkret für Unternehmen?
Die Wahl hängt stark davon ab, wo Ihr Unternehmen gerade steht:
Wenn Sie ein kompaktes Team sind, Projekte effizient steuern möchten und bestehende Tools behalten wollen, ist ein PSA-Tool eine gute Wahl.
Wenn Sie skalieren, international arbeiten oder stark regulierte Anforderungen erfüllen müssen, ist ein spezialisiertes ERP-System für Dienstleister langfristig oft die nachhaltigere Lösung.
Denn: Auch ERP heißt heute nicht mehr „unflexibel“. Moderne Systeme können modular wachsen – und sogar genauso intuitiv bedienbar sein wie ein PSA.
Wichtig ist, dass die Software zu Ihrer Strategie passt.
Wenn Sie aktuell vor dieser Entscheidung stehen oder das Gefühl haben, dass Ihre Systemlandschaft nicht (mehr) zu Ihren Abläufen passt – lassen Sie uns gerne dazu austauschen.
Denn manchmal liegt die Lösung nicht in „PSA oder ERP“ – sondern in einer klaren Zieldefinition.
PSA und ERP stehen sich nicht im Weg – sie verfolgen einfach unterschiedliche Schwerpunkte. Wichtig ist, dass die Software zu Ihrer Strategie passt.
Magdalena Stahl - Manager